Die Eisenhower-Falle und wie du aus ihr wieder herauskommst
Wenn du dich mit Zeit- und Selbstmanagement beschäftigst, wirst du schnell über das Thema „Eisenhower“ stolpern (siehe etwa meinen Artikel hier)
Die Sache mit wichtig und dringend haben wir alle sicher schon oft gelesen, aber wenn wir ehrlich sind, dann verwandeln wir im Kopf gern die Eisenhower-Matrix in eine Eisenhower-Linie. Wir sehen gern alle wichtigen Aufgaben auch als dringend an und alle unwichtigen als nicht dringend.
Manchmal passiert das deshalb, weil die dringenden Aufgaben uns dazu bringen, unsere wichtigen Aufgaben Tag für Tag zu verschieben. Wir glauben dann: Wenn wir den wichtigen Dingen keine Dringlichkeit geben, dann erledigen wir sie nie. Und deshalb sehen wir diese wichtigen Dinge auch als dringend an.
Das führt aber nur zu unnötigem Stress. Es ist eine richtige Falle, weil wir dann plötzlich Wichtiges und Dringendes vermischen. Dann beginnen wir eindimensional zu denken, und die Matrix wird zur Eisenhower-Linie.
Der Unterschied zwischen wichtig und dringend
Der wesentliche Punkt bei der Eisenhower-Matrix ist, dass es sich um eine Matrix handelt (Überraschung!). Anders gesagt: Beide Achsen sind komplett getrennt. Die Wichtig/Unwichtig-Achse ist völlig unabhängig zu bewerten von der dringend/nicht Dringend-Achse.
Eine der wichtigsten Lehren aus der Eisenhower-Matrix ist, dass wir bei den wichtigen Aufgaben, die noch nicht dringend sind, am meisten Zeit verbringen sollten. Das sind nämlich diejenigen Aufgaben, die uns persönlich am wichtigsten sind.
Wie kommst du aus der Eisenhower-Falle wieder raus?
Eine wesentliche Basis, um die Eisenhower-Matrix zu nutzen ist: dass wir wichtig und dringend exakt auseinanderhalten. Die meisten dringenden Dinge sind Fremdsteuerung und für unser Glück nicht unbedingt wichtig.
Die für uns wirklich wichtigen Dinge sind meist nicht dringend. Wenn wir unser Zeitmanagement gut im Griff hast, dann erledigen wir die dringenden Dinge so schnell und so effizient (siehe Eisenhower-Matrix), dass wir genug Zeit für die wichtigen Dinge freischaufeln können.
Wenn wir aber Wichtiges auch dringend machen, dann wissen wir schnell nicht mehr, wo unsere Prioritäten sind.
Deshalb sollten wir immer daran arbeiten, wichtig und dringend zu unterscheiden. Der von mir sehr geschätzte David Sparks von www.macsparky.com hat das mit einer einfachen Frage geschafft:
Er beantwortet in seiner Selbstreflexion täglich die Frage: „Wo habe ich falsche Dringlichkeit erzeugt?“ Diese Frage hilft Basis dabei, dringend und wichtig auseinanderzuhalten.
Erkenntnis
Wie so oft, besteht auch bei der „Eisenhower-Linie“ die Schwierigkeit meist eher darin, das Problem zu erkennen. Wenn wir das einmal geschafft hast, ist es meist viel einfacher, den Kurs zu korrigieren.
Credits
Hier geht es zur Inspiration zu diesem Artikel. Er stammt vom guten David Sparks, dessen Blog ich wirklich empfehlen kann.