Warum du eine Morgenroutine praktizieren solltest
Ich bin seit ein paar Jahren ein Fan von Morgenroutinen.
Was ist eine Morgenroutine?
Eine Morgenroutine ist eine Reihe von Aktivitäten, die du jeden Tag gleich nach dem Aufstehen nacheinander ausführst. Nach ausreichend Wiederholungen werden diese Aktivitäten von selbst zu Gewohnheiten. Du wirst diese Morgenroutine dann ohne bewusste Anstrengung erledigen und eine Produktivität verbessern.
Es ist ähnlich wie beim Autofahren, Fahrradfahren oder Schifahren – diese Abläufe sind für viele von uns vollautomatisch geworden. Ebenso kannst du auch für deinen Morgen ein Ritual erstellen, um den Tag produktiv zu beginnen.
Was spricht für eine Morgenroutine?
Viele von uns starten den Tag reaktiv, indem sie einmal auf ihr Handy schauen. Damit lässt du sich aber gleich von negativen Nachrichten oder Vergleichen („schon 20 Likes“) negativ beeinflussen.
Das ist der Vorteil einer Morgenroutine: Du hast schon aktiv etwas für sich erledigt, bevor dein reaktiver Tag beginnt. Der ganze Tag beginnt gleich viel besser; und wie man in den Tag startet, so wird er oftmals auch. Mit einem solchen Morgenritual kannst du die erste Zeit des Tages ganz bewusst nutzen, um deine Batterien mit positiver Energie aufzuladen.
Wie entwickelst du eine Morgendroutine?
Meistens hast du ja schon eine Routine am Morgen. Du brauchst sie nur durch eine ersetzen, die dir dabei hilft deine Ziele zu erreichen.
Wenn du dir deine Morgengewohnheiten ansiehst, dann wirst du einige Dinge entdecken, die bleiben können und einige andere wirst du beenden müssen. Bei diesem Prozess hilfst du dir, indem du deine Erkenntnisse schriftlich aufzeichnest.
Tipps zur Entwicklung einer Morgenroutine
Häng einfach neue Gewohnheiten an deine bestehende Routine dran. Das ist die einfachste Methode, in der Routine zu bleiben und etwas Neues dazuzugeben.
Beginne mit einer kleinen Verbesserung. Wenn die funktioniert, kannst du die Routine weiter ausbauen.
Deine innere Uhr, dein Chronotyp, wird dir dann sehr schnell zeigen, ob du früher aufstehen kannst und willst oder ob du Teile deiner Routine auf später verlegen solltest.
Manchen Menschen können einfach vor Sonnenaufgang schon die kompliziertesten Aufgaben erledigen, während andere abends produktiver sind. Deine Morgenroutine wird am besten funktionieren, wenn du sie an deine Schlafgewohnheiten anpasst und nicht gegen deinen Körper arbeitest.
Wichtig ist auch eine laufende Selbstkontrolle. Ich habe mir angewöhnt, mich einmal im Monat zu fragen, ob meine Routine noch sinnvoll ist und passe sie gegebenenfalls an.
Wie sieht meine Morgenroutine aus?
Ich stehe um 5 Uhr auf.
- Bewegung – 45 Minuten Nordic Walking
- Eine Übung im Sprachkurs (Duolingo)
- Den Newsfeed verarbeiten
- Tagesplanung
- Etwas Neues lernen (meistens ein Videokurs, derzeit über richtiges schreiben)
- Yoink in Devon übertragen (interne Büroorganisation)
- Ein paar Seiten in einem Buch lesen
- Eine Lektion meines Programmierkurses lösen
- Ein paar Minuten meditieren
- Körperpflege und Anziehen
In Summe dauert das Ganze rund 100 Minuten, also von 5 Uhr bis 6:40 Uhr und ich schaffe mittlerweile fast täglich alle Punkte, weil sie zur Routine geworden sind.
Dieses Ritual hat sich in rund zwei Jahren so entwickelt und ich bin Woche für Woche einfach ein paar Minuten früher aufgestanden. Derzeit bin ich mit der Routine sehr zufrieden. Nach Bedarf, wenn es notwendig ist, kann ich einfach einzelne Elemente durch neue Elemente ersetzen.
Schlussmotivation
Wenn wir uns bereits am Morgen mit den Dingen auseinandersetzen, die uns glücklicher machen, werden wir meistens den ganzen Tag produktiver gestalten.
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